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Fit für den Einsatz: „Die Handgriffe sitzen“

Kammerer Feuerwehrler meistern Prüfung – Dreimal Auszeichnung in „Gold-Rot“


Kammer. „Ohne Fleiß kein Preis“, so könnte man das erfolgreiche Leistungsabzeichen der Feuerwehr Kammer kurz zusammenfassen und in der Tat waren die Floriansjünger wochenlang am trainieren und vorbereiten, damit am Prüfungsabend für beide Gruppen alles glatt läuft. Drei der Aktiven legten das Abzeichen in der höchsten Stufe ab und dürfen sich nun die Plakette in „Gold-Rot“ an ihre Uniform heften. Die Schiedsrichter des Kreisfeuerwehrverbandes Traunstein zeigten sich mit den Abläufen zufrieden und konnten den Kammerern eine einwandfreie Leistung attestieren.


„Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person“, so der Auftrag für die teilnehmenden Feuerwehrdienstleistenden. Im Mittelpunkt der Prüfung stand das Vorgehen bei einem PKW-Unfall. Nach erfolgter Erkundung durch den Gruppenführer bauten sie eine Verkehrsabsicherung auf, stellten den Brandschutz sicher, leuchten die Einsatzstelle aus und bereiteten alles für die Technische Unfallrettung mittels Schere und Spreizer vor. Ein Kamerad kümmerte sich indes um die Erste Hilfe und kletterte dazu ins Unfallfahrzeug. Nachdem der PKW ausreichend gesichert war, konnte der Angriffstruppe mit schwerem technischem Gerät zur Patientenbefreiung vorgehen.


Innerhalb weniger Minuten wurde die nötige Infrastruktur erstellt und alle relevanten Maßnahmen ergriffen. Kreisbrandinspektor Martin Schupfner, Kreisbrandmeister Albert Rieder sowie der Kirchanschöringer Kommandant Johann Kirchhofer fungierten als Schiedsrichter des Kreisfeuerwehrverbandes Traunstein und schauten den Prüflingen auf die Finger. „Die Handgriffe sitzen“, freute sich Martin Schupfner bei der abschließenden „Manöverkritik“. Neben dem praktischen Teil mussten sich die Teilnehmer noch in verschieden kleineren Aufgaben wie einem Fragebogen oder der Gerätekunde beweisen, ehe sie die Abzeichen in Empfang nehmen durften.


Die Prüfung fand auf dem Sportgelände der DJK Kammer bei besten Bedingungen statt. Die vorbereitenden Trainingseinheiten wurden von den beiden Gruppenführern Thomas Huber und Michael Wilka geleitet. Für Michaela Blank, Max Schuster und Thomas Schuster war es eine Premiere, sie schafften auf Anhieb das Abzeichen der Stufe 1 in „Bronze“. Wolfgang Petzsch legte das Abzeichen in „Silber“ ab und Thomas Hobmayer erwarb das Abzeichen „Gold“. Kilian Söldner und Michael Wilka legten die vierte Stufe in „Gold-Blau“ ab. Der 2. Kommandant Tobias Heigermoser absolvierte die vorletzte Stufe und erhielt dafür die Plakette in „Gold-Grün“.


Kommandant Alois Wimmer zählte zu den ersten Gratulanten und zeigte sich besonders stolz über die Leistungen von Thomas Huber, Sebastian Reischl und Franz Maier. Alle drei sind zum sechsten Mal erfolgreich angetreten und haben nun die höchste Stufe im Leistungsabzeichen Technische Hilfeleistung der Bayerischen Feuerwehren erreicht. Neben der Plakette in „Gold-Rot“ erhielten sie auch eine Urkunde als Bescheinigung ihrer Leistungen. „Vielen Dank für euren Einsatz und die Bereitschaft, euch kontinuierlich über all die Jahre hinweg weiterzubilden“, so die lobenden Worte von Alois Wimmer zum Abschluss der Prüfung.


Text/Bild: Hubert Hobmaier/Alois Wimmer



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