Herzlicher Empfang für Konrad Roider – Stadtpfarrkirche bis auf den letzten Platz gefüllt
Traunstein. Mit einem festlichen Gottesdienst feierten die Traunsteiner zusammen mit dem neuen Stadtpfarrer Konrad Roider dessen offizielle Amtseinführung als Leiter der Stadtkirche Traunstein. Zahlreiche kirchliche, politische und weltliche Würdenträger wohnten der feierlichen Zeremonie in der Pfarrkirche St. Oswald am Stadtplatz zusammen mit vielen Gläubigen bei. Neben der offiziellen Ernennungsurkunde von Kardinal Reinhard Marx, wurde ihm „offiziell“ der Schlüssel zur Kirche überreicht. Seit mehr als einem Jahr war er in Traunstein bereits als Administrator auf der vakanten Stelle seines Vorgängers Georg Lindl tätig, nun ist er vom Pfarrhof in Taching nach Traunstein übersiedelt.
Nach dem festlichen Einzug des Altardienstes erfolgte der offizielle Akt zur Amtseinführung. Dazu wurde durch den Dekan und Siegsdorfer Pfarrer Thomas von Rechberg die Ernennungsurkunde im Auftrag von Kardinal Reinhard Marx verlesen. Konrad Roider wurde zum 1.1.23 mit der Leitung der Stadtkirche Traunstein, also den Pfarreien St. Oswald und Heilig Kreuz in Traunstein, Mariä Verkündigung in Haslach, St. Johann Baptist in Kammer sowie zusätzlich mit der Leitung der Pfarreien in Surberg und Übersee beauftragt. Darüber hinaus bleibt er auch in seiner bisherigen Wirkungsstätte, dem Pfarrverband Taching tätig. In der Urkunde sind unter anderem die Rechte als neuer Geistlicher in der Großen Kreisstadt niedergeschrieben aber auch seine Pflichten gegenüber den Gläubigen und der Kirche. Zum offiziellen Teil der Feierlichkeiten gehörte auch die Schlüsselübergabe der Stadtpfarrkirche.
Am Taufbecken wurde anschließend das Weihwasser gesegnet, mit dem der neue Traunsteiner Stadtpfarrer die Gläubigen in der Kirche segnete. Nach Abschluss des offiziellen Teils der Amtseinführung spendeten die versammelten Gläubigen Konrad Roider einen herzlichen Applaus. Am Gottesdienst beteiligten sich neben zahlreichen kirchlichen Würdenträgern, wie Domkapitular Daniel Reichel, der ehemalige Dekan Msgr. Konrad Kronast sowie der evangelische Dekan Peter Bertram, viele Vereinsvertreter mit ihren Fahnen und Standarten. Darüber hinaus fanden sich viele weltliche und politische Vertreter wie der stellvertretende Traunsteiner Landrat Andreas Danzer oder Traunsteins Oberbürgermeister Dr. Christian Hümmer in der Pfarrkirche ein. Für die musikalische Begleitung sorgten Kirchenmusiker Manfred Müller und der Kirchenchor, die dem Gottesdienst einen festlichen Rahmen verliehen haben.
„Ich bin seit einem Jahr Administrator in Traunstein und nun der neue Pfarrer – zugegeben das fühlt sich schon etwas komisch an - aber ich freue mich auf meine neue Aufgabe“, gab Konrad Roider zu Beginn seiner Predigt zu. Er hoffe auf viele Mitbauer am Haus Gottes, „denn ich alleine kann nicht die Pfarrei sein“. Neben seinen Wirkungsstätten in Traunstein und Übersee möchte er sich auch im besonderen der ökumenischen Gemeinschaft annehmen, „um gemeinsam am christlichen Haus zu bauen“, so der neue Traunsteiner Stadtpfarrer und fügte an, „gerade in so schwierigen und ungewissen Zeiten wie diesen ist es wichtig, dass die Menschen zusammenhalten“.
In seinem Schlusswort gab er sichtlich erleichtert zu, „jetzt fällt mir ein Stein vom Herzen, dass alles gut gegangen ist, denn bei so großen Gottesdiensten ist man ja schon immer aufgeregt“ und nutzte gleichzeitig die Möglichkeit, sich bei allen Helferinnen und Helfern, die in die Vorbereitungen eingebunden waren zu bedanken. Da der ursprünglich geplante Termin auf Grund der Trauerfeierlichkeiten des emeritierten Pabst Benedikt XVI. verschoben werden musste, hatten seinen Worten nach „viele Menschen jede Menge Arbeit und dafür sage ich danke“. Gleichzeitig hoffe er auf eine gute Zusammenarbeit in den Pfarreien, den Vereinen und der Politik, „was ja im letzten Jahr schon sehr gut funktioniert hat“, so Konrad Roider. Im Anschluss des Gottesdienstes traf man sich zu einem Stehempfang im Großen Saal des Rathauses.
Text/Bild: Hubert Hobmaier
