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Blau-Weiss Kammer schrammt nur knapp an der Sensation vorbei!

RB Chiemgau verteidigt den Titel – „Stierei“ zum Schiedsrichter des Tages gekürt


Kammer. Wenn sich „Titan-Schorsch“, „Stolper Steffi“ oder „Ronaldo“ die Fußballschuhe anziehen, dann steht wieder ein besonderes Fußballturnier auf dem Programm. Die DJK-Kammer hatte zu einer Neuauflage des Freizeitmannschaften „Bernhard Huber Gedächtnisturniers“ geladen, dass sich seit vielen Jahren großer Beliebtheit erfreut. 16 Teams wetteiferten auf dem DJK-Gelände an der Sportplatzstraße um den Sieg. Letztlich konnte „RB Chiemgau“ den Titel in einem packenden Finale gegen die „Faschingsfreunde und -Freundinnen“ im 7-Meterschießen für sich entscheiden. Uneins waren sich die Teilnehmer darüber, welches Team zum „Sieger der Herzen“ erklärt wird. Alois Singhammer, besser bekannt als „Stierei“, erhielt die Auszeichnung zum „Schiri des Tages“.


DJK-Abteilungsleiter Georg Huber freute sich, dass die „begehrten 16 Startplätze“ auch in diesem Jahr wieder in Windeseile vergriffen waren und er zahlreiche „Traditionsclubs“ aber auch „Aufsteiger in dieses einzigartige Kleinfeldturnier“ begrüßen durfte. Aufgeteilt in vier Gruppen, erfolgte pünktlich mit dem Mittagsläuten – die DJK hat ja christliche Wurzeln - der Kammerer Kirche, der Startschuss. Bis in den späten Nachmittag hinein kämpften sich die Teams durch den Turnierplan, dessen Regeln stets „mindestens eine Frau auf dem Feld“ und eine „starke Reglementierung aktiver Fußballer“ vorsah.


Die vielfach kreativen und zungenbrecherischen Namensgebungen der Teams sorgten bei den beiden Stadionsprechern Matthias Lampoldshammer und Florian Fraunhofer sowohl für Begeisterung bei den Durchsagen, führte aber auch sicherlich im Nachgang zum „Zungen-Muskelkater“. Man munkelte, dass bei manchen Mannschaften die Findung eines passenden Namens länger gedauert hat als die „sportliche Vorbereitung“ auf das Turnier. Ebenso wichtig, wie das perfekt präparierte Grün des Platzwartes war die Temperatureinstellung an der Zapfanlage von Gerhard Wimmer und dem „Team Bewirtung“.


In der Gruppe A trafen in der Vorrunde „RB Chiemgau“, „BallerDasDaRein Istanbul“, „die Rasensprenger(-Innen)“ und das Team der „TSG Hopfenheim“ aufeinander. In der Gruppe B kämpfen „Namenlos Grandios“, „der Arbeiter- und Burschenverein Kammer“, „die Inzeller Hawara“ und der „1. FC Haudanem“ um den Einzug in die Viertelfinale. Die „Wilden Kerle“, die „98ers“, „de Hoadlerbuam“ und „Dynamo Tresen“ standen sich in der Gruppe C gegenüber. Komplettiert wurde das Turnier mit den Mannschaften „Bolzen und Holzen“, „Blau-Weiss Kammer“, den „Roadrunnern“ und dem „FC Zwoaraheisl“.


Die Viertelfinalspiele liefen dann entweder in der „Weißbier League“ oder „Goaßei Cup“ und brachten letztlich die vier Halbfinalpartien „RB Chiemgau“ gegen „Bolzen und Holzen“, „98ers“ gegen die „Blau-Weissen“, „TSG Hopfenheim“ gegen „Roadrunner“ sowie „die Wilden Kerle“ gegen das Team des „Zwoaraheisls“ hervor. Die restlichen Teams kämpfen indes um die Platzierungen. In Fachkreisen vermutete man bereits, dass sich „RB Chiemgau“ wieder ins Finale kämpfen wird, dass aber Faschingsfreunde so erfolgreich dem runden Leder hinterherjagen können, dass hatte letztlich niemand auf dem Schirm. Umso größer war die Freude bei den „Faschingsnarren“ über deren Einzug ins Finale.


Um den 3. Platz kämpften letztlich „Bolzen und Holzen“ gegen die „98ers“, bei dem sich die erstgenannten behaupten konnten und die „98ers“ auf den undankbaren 4. Platz verwiesen haben. Trotz eines langen Turniertags bei sommerlichen Temperaturen lieferten sich die beiden Finalisten über die Spielzeit einen offenen Schlagabtausch und „gönnten dem Gegner keinen Zentimeter Raumgewinn“. Letztlich musste ein 7-Meterschießen den Turniersieger hervorbringen bei dem die Kicker des „RB Chiemgau“ etwas mehr Glück am Schlappen hatten, was ihnen somit den zweiten Turniersieg infolge einbrachte.


Die „Underdogs“ Blau-Weiss-Kammer sind somit nur knapp an der Sensation vorbeigeschlittert, wurden aber dennoch von den vielen Finalzuschauern frenetisch „als Sieger der Herzen“ gefeiert. Diesen Titel haben aber auch das Damenteam des „1. FC Haudanehm“ beansprucht, dass die größte und aktivste „weibliche Fan Schar“ im Gepäck hatte und den ganzen Turniertag „lautstark“ Stimmung machte. Hätte es eine Wertung für den „glücklichsten Spieler“ gegeben, wäre der sicherlich an den „Haudanem Torwart“ gegangen. Als einziger Mann im Team musste er zwar während des Turniers dutzende Male hinter sich greifen, wurde aber von seinen Damen den ganzen Tag hofiert und war auch beim einzigen Treffer des Teams maßgeblich beteiligt.


Einen anstrengenden Turniertag hatten mit dem Schlusspfiff im Finale die drei „Referees“ Alois Singhammer, Heinz Kosak und Hubert Hobmaier hinter sich gebracht. Neben den „harten Kämpfen auf dem Rasen“ mussten sie „unzähligen flüssigen Bestechungsversuchen“ widerstehen. Außerdem benötigten sie insbesondere durch die „unlauteren Beeinflussungsversuche“ der lautstarken Fans eines Teams Nerven aus Drahtseil, damit alles „ordnungsgemäß und fair über die Bühne gehen konnte“. Mit viel Applaus von den Akteuren wurde im Rahmen der Siegerehrung Alois Singhammer zum Schiedsrichter des Turniers gekürt.


„Es war wieder einmal ein wunderbares und faires Turnier“, lobte Georg Huber bei der Siegerehrung die Mannschaften und „freute sich auf die Neuauflage des Bernhard Huber Gedächtnisturniers im kommenden Jahr“. Dankende Worte fand er für die vielen helfenden Hände und die Sponsoren der Pokale und Gutscheine. Mit leeren Händen musste am Ende niemand nach Hause gehen, alle Teams erhielten zum „Auffüllen ihrer rausgeschwitzten Elektrolyte“ jeweils Gutscheine für „bayerische Erfrischungsgetränke“. Viele Mannschaften folgten der „Einladung zur Turniernachlese“ beim anschließenden Weinfest der DJK-Kammer und so „philosophierten“ sie bis in die Nacht hinein über die Ursachen der Siege und Niederlagen.


Text: Hubert Hobmaier / Bilder Hubert Hobmaier, Dominik Lehr

16 Freizeitfußballmannschaften traten beim „Bernhard Huber Gedächtnisturnier“ der DJK-Kammer an. In zahlreichen mitreißenden Partien ging am Ende das Team des „RB Chiemgau“ hervor, dass sich im Finale beim 7-Meterschießen gegen die Truppe von Blau-Weiss-Kammer durchsetzen konnte

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