Erste Veranstaltungen durchgeführt – Ehrungen bei der Versammlung
Kammer. In der gutbesuchten Frühjahrsversammlung des GTEV Eschenwald Rettenbach hielten die Trachtler Rückschau auf die vergangenen Monate und wagten einen Ausblick auf das bevorstehende Vereinsjahr. In zahlreichen Rechenschaftsberichten wurde deutlich, „die Aktivitäten nehmen wieder zu und das Vereinsleben blüht wieder auf“. Darüber hinaus erhielten gleich mehrere langjährige Mitglieder eine Ehrung seitens des Vorstands Franz Maier und des 3. Bürgermeisters Josef Kaiser.
Franz Maier informierte über die Gebietsversammlung von 17 Vereinen, die turnusgemäß im Gasthaus Jobst in Rettenbach stattgefunden hat. Zudem besuchten die Verantwortlichen die Herbstversammlung in Bergen und waren bei der Gebietsversammlung in Ruhpolding sowie der Gaufrühjahrsversammlung in Traunstein dabei. Als „Höhepunkt“ bezeichnete der Vorstand den Ehrenabend in Berchtesgaden, bei dem von den 117 Vereinen im Gau hohe Auszeichnungen verliehen wurden.
„Der Idee, dass man alle Vereine aus dem gesamten Gau in einen Lostopf wirft und jeweils zwei Vereine für eine gemeinsame Veranstaltung zusammengelost werden, stehe ich aus Termingründen kritisch gegenüber“, sagte Franz Maier in seinem Rechenschaftsbericht. Dies griff auch Traunsteins 3. Bürgermeister Josef Kaiser in seinem Grußwort auf. „Ich fände es auch besser, wenn sich die Rettenbacher, Traunsteiner und Hochberger Trachtler zusammentun und sich vor Ort besser vernetzen“. Außerdem brachte er seine Freude zum Ausdruck, „dass wieder was geht“ und dankte den Rettenbacher Trachtlern insbesondere für ihre aktive Jugendarbeit.
„Es hätte ja kaum einer geglaubt, aber das Gaufest in Bad Endorf findet heuer statt“, so Franz Maier schob hinterher „selbstverständlich nehmen wir daran teil“. Außerdem wollen sich die Rettenbacher bei der Gautrachtenwallfahrt beteiligen und auch an den Festen im Ort und in der Stadt teilnehmen. Die Röckelfrauen planen im Oktober zudem einen Zweitagesausflug zusammen mit den Vachendorfer Frauen.
In seinem Rückblick informierte Schriftführer Vinzenz Jobst über das Bergwandern im vergangenen August, den durchgeführten Dorfhoagart, die Teilnahme am Volkstrauertag, das Rittbitten in Kammer, das Jahramt des Vereins in der Kirche sowie über das Maibaumherrichten und den Jahrtag der Vereine, den in diesem Jahr der Schützenverein Kammer-Rettenbach federführend ausgerichtet hatte.
Ramona Maier informierte die Vereinsmitglieder über soliden finanziellen Verhältnisse der Trachtler, bei denen sich Einnahmen und Ausgaben in etwa die Waage gehalten haben. Der Übergang von der Vorgängerin Michaela Söldner an sie habe reibungslos funktioniert und Ramona Maier sein nun bestens eingearbeitet. Als Dank für den langjährigen Einsatz wurde Michaela Söldner ein kleines Geschenk überreicht.
„Acht Dirndl und acht Buam san in da Jugend dabei“, so der Hauptverantwortliche Georg Jobst in seinem Bericht. Er freue sich besonders darüber, dass man auch wieder Auftritte hat und beispielsweise beim Rittbitten das Rahmenprogramm mitgestalten durfte. Sie unternahmen zudem einen Schwimmbadausflug bei dem EDEKA Namberger die Brotzeit spendiert hat. Heuer findet außerdem zum 25. Mal das Viervereinejugendpreisplatteln mit Hochberg, Vachendorf und Eisenärzt statt und der „Traunstein Pokal“ steht ebenfalls im Terminkalender. „Es ist lang nix gwen, aber jetzt geht’s wieder richtig dahi“, so der hocherfreute Georg Jobst.
Dasselbe Bild zeigt sich bei den Aktiven wie Vorplattler Sebastian Gartner informierte. So beteiligten sie sich „beim Aufgeht´s“ in Traunstein und beim Hoagart in Rettenbach. In diesem Jahr habe man mit den Proben Mitte März begonnen und wirkte bei der Benefizveranstaltung zugunsten der Unterstützung ukrainischer Flüchtlinge mit, die die Traunsteiner Scheffler organisiert hatte.
„Ich freue mich richtig, dass wir wieder Theaterspielen“, sagte Theaterleiterin Irmi Gartner. Sie informierte über die Termine der „Gleisgeisterei“. Bereits im vergangenen Herbst besuchten sie eine Freiluftaufführung des „königlich bayerischen Amtsgerichts“ in Nußdorf und hatten kurzfristig mit einem Einackter beim Dorfhoagart zur Stimmung beigetragen.
Für Ihre langjährige Treue wurden gleich mehrere Mitglieder ausgezeichnet. Albert Rieder ist seit 25 Jahren beim Verein und erhielt dafür ein Ehrenzeichen. Seit 50 Jahren sind Justine Leitner und Georg Wallner dem Verein verbunden und erhielten dafür die entsprechende Ehrung. Stolze 60 Jahre sind Alois Drechsler, Konrad Huber, Herbert Ober, Peter Wendt, Alois Wimmer (Reichsberg) Mitglieder des GTEV Eschenwald Rettenbach.
Zum Abschluss der Veranstaltung nutzte Simon Schreiber vom Georgiverein Traunstein die Möglichkeit, den Rettenbachern für die Unterstützung beim Georgiritt zu danken. „Es war ein absolut sehenswertes Rittbitten im Gasthaus zur Post in Kammer“, dass ihr großartig mitgestaltet habt. Ich danke euch für die langjährige Unterstützung im Namen des gesamten Georgivereins!“, so Simon Schreiber.
Text/Bild: Huber Hobmaier
„Das Vereinsleben hat wieder Fahrt aufgenommen“, so das Fazit der Frühjahrsversammlung des GTEV Eschenwald Rettenbach. Für ihre langjährige Treue ehre Vorstand Franz Maier (links), Peter Wendt, Herbert Ober, Konrad Huber, Alois Drechsler und Alois Wimmer. Zu den ersten Gratulanten zählten 2. Vorstand Helmut Graßl und Traunsteins 3. Bürgermeister Josef Kaiser.
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