top of page
15-05-05-Kammer-001-2015.JPG

Ein bewegtes Jahr liegt hinter dem Arbeiter- und Burschenverein Kammer

Heinrich Jobst seit 70 Jahren Mitglied – Suche nach einem Lagerraum


Kammer. Das es sich beim Arbeiter- und Burschenverein Kammer um einen sehr lebendigen Verein handelt, wurde in den Rechenschaftsberichten der Vorstandsmitglieder ei deren Jahreshauptversammlung im Gasthaus zur Post in Kammer deutlich. Mit der Durchführung und den Besuchen von Veranstaltungen leisten sie nicht nur einen wertvollen Beitrag für das gesellschaftliche Leben, vielmehr engagieren sie sich auch sozial in dem sie beispielsweise mit Spenden die DKMS oder die Jugendarbeit von Vereinen unterstützen. Den Rahmen der Versammlung nutzen sie auch dazu, um treue Mitglieder für deren 25-, 40- und sogar 70-jährige Mitgliedschaft zu ehren.


Bis auf den letzten Platz gefüllt war die Gaststube im Gasthaus zur Post in Kammer bei der diesjährigen Versammlung. Jung und alt saßen zusammen, um den Berichten des Vorstands Andreas Ober, der Schriftführerin Daniela Schuhmacher sowie des Vereinskassiers Simon Schuhböck zu lauschen. Im Tagesordnungspunkt Ehrungen wurde unter anderem das Ehrenmittglied Heinrich Jobst für seine 70-jährige Vereinstreue mit einer Urkunde sowie einem Geschenkkorb unter kräftigen Beifall der Versammlungsbesucher gewürdigt.


Alois Drechsler sen., Hans-Wilhelm Huber, Peter Parzinger, Martin Reischl, Josef Sollacher sowie Josef und Paul Wolkersdorfer sind seit 40 Jahren Mitglieder. Allesamt würdigten Vorstand Andreas Ober und sein Vize Christian Jobst mit einer „goldenen Anstecknadel“. Irmgard Helmberger und Thomas Huber überreichten die beiden Vorstände die Anstecknadel für deren 25-jährige Vereinstreue.

In seinem Rechenschaftsbericht über das abgelaufene Jahr freute sich Andreas Ober darüber, dass alle durchgeführten Veranstaltungen gut angenommen wurden und sich die Vereinsmitglieder bei den Vorbereitungen sowie den Aufräumarbeiten fleißig beteiligten. Er hob in seiner Ansprache das „Sundown Open Air“ am Sportplatz in Kammer sowie die „Damwuid Party“ im Nachbarort Otting hervor. Beide Feste haben regen Zuspruch erfahren und stehen auch in diesem Jahr wieder auf den „Terminplan“ des Vereins.


Der Vereinsfrühschoppen, der auch als Helferfest diente, war ebenso gut besucht wie die Adventsfeier, „bei der neben einem stimmungsvollen Rahmenprogramm wieder kräftig gesteigert wurde“, so der Vorstand. Die Mitglieder beteiligten sich im vergangenen Jahr beim Burschengaufest in Hart sowie beim Burschenfest in Pittenhart. Zwei Vorstandsvertreter nahmen an der Burschengauversammlung in Weibhausen teil.


Die Schriftführerin Daniela Schuhmacher gab bekannt, dass der Verein derzeit 354 Mitglieder habe. Sechs Mitglieder sind im vergangenen Jahr verstorben und drei Mitglieder konnten hinzugewonnen werden. 85 Mitglieder sind weiblich und 13 Personen werden derzeit als Ehrenmitglieder geführt. Ergänzend blickte sie auf sämtliche Ereignisse im vergangenen Jahr zurück und informierte unter anderem darüber, dass man sich am Jahrtag der Vereine beteiligt und die Christbaumversteigerung in Traunwalchen besucht habe.


Beim Faschings-Dart-Masters waren alle 96 Startplätze vergeben und viele Zuschauer verfolgten die spannenden Wettkämpfe im Saal. „Es war eine tolle Stimmung und der Besuch der Faschingsmusi Waging hat die Hütte endgültig zum Kochen gebracht“, so Daniela Schuhmacher. Im Januar dieses Jahres konnte der Arbeiter- und Burschenverein außerdem noch einen sportlichen Erfolg verbuchen. Beim Dorfschießen der Schützen entschied man die Mannschaftswertung für sich.

Über solide finanzielle Verhältnisse konnte der Vereinskassier Simon Schuhböck berichten. Als Haupteinnahmequellen nannte er die Erlöse aus den organisierten Veranstaltungen, denen als Hauptausgaben die Spenden für wohltätige Zwecke wie einer Überweisung an die Deutsche Knochenmarkspenderdatei (DKMS) sowie an den Sportverein DJK Kammer und an die Feuerwehren Kammer und Otting gegenüberstehen. Darüber hinaus habe man in verschiedene Dinge zur Durchführung von Veranstaltungen investiert, was letztlich dazu führte, dass sich das Vereinsvermögen etwas reduziert hat.


Vorstand Andreas Ober berichtete außerdem darüber, dass die große Aktion zur Ausstattung mit neuer Vereinskleidung nun fast abgeschlossen sei. „In den kommenden Wochen werden noch die einheitlichen Leiberl für die Tracht erwartet“, informierte der Vorstand. Weiter gab er bekannt, dass in diesem Jahr das Burschengaufest in Unterneukirchen stattfindet und in den Folgejahren Surheim und Hörpolding als Ausrichter bereits feststehen.


„Der Einzug ins Frühlingsfest läuft in diesem Jahr auch etwas anders und wird zukünftig als großer Umzug vom Stadtplatz ins Festzelt nicht mehr am Freitag, sondern am Sonntag durchgeführt. Darüber hinaus wird das Fest mit dem neuen Wirt Rudi Zeif und seinem Team etwas regionaler und gemütlicher ausgerichtet und unter anderem ein Holzbierzelt aufgestellt“, so Andreas Ober.


Den Tagesordnungspunkt Wünsche und Anträge nutzten die beiden Ortsvorstände Herbert Baumgartner (DJK-Kammer) und Sebastian Reischl (Feuerwehr Kammer) um sich für die getätigte Spende „der Burschen“ zu bedanken. „Das Geld können wir für die Jugendarbeit sehr gut gebrauchen und ihr seid uns am Sportplatz immer herzlich willkommen“, so der DJK-Vorstand.

Einen Wunsch äußerte Andreas Ober dann gleich noch selbst. „Wir sind dringend auf der Suche nach einem abschließbaren Lagerraum mit rund 20 Quadratmetern. Wenn jemand etwas weiß oder ein wenig Platz anbieten könnte, dann sagts mir bitte Bescheid“, so der Vorstand. Als Grund für den Bedarf nannte er, „dass die getätigten Beschaffungen für Feste und Veranstaltungen an einem Platz untergebracht werden müssen“.


Text/Bild: Hubert Hobmaier



Im Rahmen der Jahreshauptversammlung des ABV-Kammer würdigten die beiden Vorstände Andreas Ober (links) und Christian Jobst (rechts) langjährige Mitglieder für ihre Vereinstreue. Von links nach rechts: Irmgard Helmberger (25 Jahre), Hans-Wilhelm Huber, Josef Wolkersdorfer, Alois Drechsler sen., Josef Wolkersdorfer (allesamt 40 Jahre), Heinrich Jobst (70 Jahre) und Peter Parzinger (40 Jahre).

bottom of page