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Die DJK Kammer feiert ihre Gründung mit einem Festabend

  • hiebl0
  • vor 1 Stunde
  • 4 Min. Lesezeit

Neue Ehrung für Gründungsmitglieder – 50 Jahre Sportgeschichte im Ort


Kammer. Obwohl die Sportgeschichte von Kammer und Rettenbach deutlich weiter in der Vergangenheit ihre Wurzeln hat, besteht die DJK Kammer in ihrer heutigen Form „erst“ seit dem 7. November 1975. Obwohl die DJK-Sportler ihr 50-jähriges Bestehen im Sommer dieses Jahres mit einer ganzen Festwoche gefeiert haben, wollten sie es sich nicht nehmen lassen, das exakte Gründungsdatum im November mit einem eigenen Festabend zu begehen. Dabei war der Saal im Gasthaus zur Post war bis auf den letzten Platz gefüllt, darunter zwei Tische voller „Frauen und Männer der ersten Stunde“, die als Dank für ihre Jahrzehnte lange Treue eigens eine neugeschaffene Ehrung in Empfang nehmen durften.


Im Vorfeld zum Festabend versammelten sich die Mitglieder der DJK sowie die Ehrengäste, allem voran Traunsteins Oberbürgermeister und Schirmherr Dr. Christian Hümmer, zahlreiche Ortsvereine mit ihren Fahnenabordnungen, den Mitgliedern des Patenvereins DJK Otting und die Musiker von „Boarisch Blech“, um gemeinsamen zur Pfarrkirche zu marschieren. Dort angekommen wurden sie von der Gemeindereferentin und geistlichen Beirätin Monika Angerer empfangen, die mit einer Andacht durch das Totengedenken führte. Als Zeichen des Gedenkens an die Verstorbenen wurde durch den Vorstand Herbert Baumgartner eine Blumenschale niedergelegt. Aktive der Feuerwehr Kammer kümmerten sich unterdessen um die nötige Verkehrsabsicherung.


29 der 31 noch lebenden Ehrenmitglieder waren anwesend


Beim anschließenden Festabend führte Alois Rieß durch das Programm und die Musiker von „Boarisch Blech“ sorgten für die passenden Musikalischen Klänge. Den Höhepunkt des Abends bildete zweifelsohne die Ehrung der Gründungsmitglieder. „Es freut mich wirklich von Herzen, dass 29 der der 31 noch lebenden Gründungsmitglieder heute gekommen sind“, betonte der DJK Vorstand und gab gleichzeitig bekannt, dass zukünftig alle Mitglieder, die 50 Jahre im Verein sind, die goldene Ehrennadel der DJK Kammer erhalten werden.


Unter den Geehrten befinden sich viele Männer und Frauen, die sich in all den Jahren nicht nur für den Sportverein, sondern für den Ort, die Stadt und die Gesellschaft verdient gemacht haben. Dennoch sticht gerade bei der DJK Kammer das Ehrenmitglied Hans Baumgartner, der Vater des derzeitigen Vorstands hervor. In all den Jahren hat er sich in vielen Bereichen um die Entwicklung des Vereins verdient gemacht und sich mit Herz und Leidenschaft für das Wohl der DJK eingesetzt.


Weiter haben die Ehrung Hannelore und Johannes Gaugler, Johann Jobst, Evi Wimmer, Heinrich Jobst, Gerhard Poller, Johann Wimmer, Vinzenz Jobst, Franz und Christa Fuchs, Albert Drechsler, Johann Niederbuchner, Alois, Josef und Nikolaus Sollacher, Paul und Josef Wolkersdorfer, Johann Leitner, Engelbert Ober, Herbert Wimmer, Christian und Herbert Baumgartner, Johann Sailer, Hans-Willhelm Huber, Hans und Helga Gruber, Ulrich Wieser, Helga Wimmer, Johann Wieshuber und Irmgard Helmberger erhalten.


Hohe Diözesanauszeichnung für Herbert Baumgartner


Eine besondere Ehrung hat außerdem Herbert Baumgartner aus den Händen des Vizepräsidenten des DJK Diözesanverbandes, Gerald Berger, erhalten. Er wurde mit dem „DJK Ehrenzeichen in Silber“ für sein Engagement an der Vereinsspitze gewürdigt. Zu den ersten Gratulanten zählte der Ehrenvorsitzende Reinhard Lampoltshammer, der seinen Nachfolger mit „du führst den Verein im Sinne der DJK Gemeinschaft mit Sachverstand und Herzblut und du hast dir diese Ehrung wirklich verdient“ würdigte.


Bei der kurzen Ansprache des Traunsteiner Stadtoberhauptes und Schirmherrn der Feierlichkeiten würdigte Christian Hümmer die DJK Kammer und ihre Mitglieder als „Vorbilder für die gesamte Dorfgesellschaft“ und fügte augenzwinkernd hinzu, „und für die gesamte Stadt Traunstein sowieso. Darüber hinaus würdigte er die Mitglieder der DJK Otting und kommentierte die „teuer erkaufte Patenschaft“ mit den Worten, „ich dachte nach Kammer kommt nicht mehr viel aber die Ottinger erwiesen sich als durstiges und verhandlungssicheres Volk“.


Die Turnhalle erfreut sich großer Beliebtheit


Darüber hinaus brachte er seine Freude zum Ausdruck, „dass sich die neue Turnhalle so großer Beliebtheit erfreut und jeden Tag die unterschiedlichsten sportlichen Angebote abgehalten werden. Abschließend versäumte es der Schirmherr nicht, den Fußballern zum Aufstieg zu gratulierten und würdigte den Abteilungsleiter Georg Huber als „Uli Hoeneß von Kammer“.


„Es ist wirklich sensationell, was im Dorf alles läuft und die DJK mittendrin“, freute sich unterdessen Stefan Namberger vom Stadtverband der Sportvereine. Er hob in seinem Grußwort die Leistungen der vergangenen Jahrzehnte in den Vordergrund und brachte seine Freude zum Ausdruck, dass die Stadt Traunstein die Förderungen für den Sport aufrechterhält beziehungsweise weiter ausbauen will.

Für zahlreiche Lacher sorgten zwischendurch Irmi Gartner, Betina Hackl und Margit Lackerschmid mit ihren Badeanzügen und der „rosaroten Schwimmente“. In ihrer lustigen Darbietung „frotzelten“ sie sehr humorvoll über die ein oder andere Panne beim Turnhallenhau. „Manch einer im Dorf meinte, dass wir ein Hallenbad anstelle einer Turnhalle bauen“, schmunzelte Margit Lackerschmid und ergänzte ihre Ausführungen mit „der umgefallene Baukran war dann nicht nur in Kammer und Rettenbach sondern deutschlandweit in aller Munde“.


Erstmals mehr als 700 Mitglieder


Herbert Baumgartner blickte unterdessen auf fünf Jahrzehnte Sportgeschichte zurück und dankte allen, die in all den Jahren etwas für den Verein geleistet haben. Dabei ging er auf verschiedene Meilensteine wie dem Sportheimbau 1976, die Entwicklung der Abteilungen Tischtennis, Tennis, Fußball, Gymnastik, Stockschießen und Ski alpin, die verschiedenen Erweiterungen der Sportanlagen bis hin zu den Jubiläumsfeierlichkeiten im Jahr 2000.


Sichtlich stolz betonte Herbert Baumgartner, „dass wir in unserem Jubiläumsjahr 2025 mit insgesamt 706 Mitgliedern die 700er Marke erstmals in der Geschichte der DJK Kammer übersprungen haben. Seine Ansprache nutzte er auch dazu, um allen die am Gelingen der Festwoche einen Beitrag geleistet haben zu danken. „Wir hatten sogar manchmal das Luxusproblem, dass zu viele Helfer da waren“, schmunzelte er und danke insbesondere den Ortsvereinen, „die einen wesentlichen Beitrag zum Gelingen der Festwoche beigetragen haben“.


Dank an den Schirmherrn und die Paten aus Otting


Ein Dankeschön richtete er auch an den Patenverein in Otting, „ihr warts ein sensationeller Patenverein und was ihr gerade am Festsonntag aufgefahren habt, ist aller Ehren wert“. Nicht zuletzt dankte auch dem Schirmherrn Christian Hümmer. „Wir stoßen bei dir und der gesamten Stadtverwaltung stets auf offene Ohren und dürfen uns stets auf die Unterstützung verlassen“, betonte Herbert Baumgartner.

In geselliger Runde, zur Blasmusik von Boarisch Blech unter der Leitung von Engelbert Ober, fand der Festabend in den späten Abendstunden seinen Ausklang. Das Wirtshausteam des Gasthauses zur Post servierte dabei zahlreiche kulinarische Leckerbissen und auch für die Getränke haben die fleißigen Kellner und Bedienungen im bis auf den letzten Platz gefüllten Saal gesorgt. Auf der Leinwand wurden unterdessen verschiedene Schnappschüsse der Festwoche und diverse „historische Aufnahmen“ aus dem Vereins- und Dorfleben präsentiert.


Text/Bild: Hubert Hobmaier


ree

 
 
 

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